
Jede Familie bewohnte die Hälfte einer Baracke mit Schlaf- und Wohnzimmer,Kücheund Dusche, manchmal auch mit Kinderzimmer.
Auf einem kleinen Hinterhof wurden meist Haustiere gehalten.
Die Häuser und Straßen waren sehr zweckmäßig angeordnet und führten direkt in Richtung Werkhallen und Minen.
Chile-Salpeter war der größte Exportschlager und auch für Deutschland wichtigster Stickstoffdünger. Bis das Haber-Bosch-Verfahren eine wesentlich billigere Stickstoffquelle zugänglich macht- die Luft.In Europa ein Segen, in Chile ging der Abbau von Salpeter auf 10% zurück und ganze Städte starben aus.In den Hoch-Zeiten herrschten dort aber ganz annehmbare Lebensbedingungen.
Es gab Schulen für die Kinder (1.-8. Klasse) und auch Ausbildungszentren für Erwachsene.
Ein Theater wo auch Kino und Konzertvorführungen stattfanden.
Eine Einkaufsstrasse, direkt am Plaza de Armas und natürlich eine Kirche.
der Supermarkt und dahinter eine Werkstatt für die Instanthaltung der Lok`s
natürlich gab es auch ein Schnapskontor
und eineVerbindung nach Iquique.
Nach 3 Stunden Besichtigung sehnten wir uns dann doch wieder nach ein bisschen mehr Leben. Außerdem war es sehr heiß und trocken in Humberstone.
In Iquique fanden wir relativ schnell Uwes Wohnung. Er war zwar nicht da, aber eine Nachbarin gab uns den Schlüssel,so dass wir dort bleiben konnten. Wir fanden sogar ein kühles Bierchen im Kühlschrank und konnten so gemütlich die schöne Aussicht vom 13.Stock genießen. Die Gastfreundschaft in Lateinamerika ist immer wieder überwältigend.
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