Sonntag, 13. Oktober 2013

 Nach dem "Dschungelcamp" wollten wir die Oktoberferien ruhig angehen.
Wir mieteten ein Auto und sind nach Paracas gefahren, ein Urlaubsort etwas südlich von Lima.
Es war noch nicht wirklich Strandwetter, aber baden gehen konnte man schon. Das Wasser hatte gefühlt die Temperatur der Ostsee im Sommer.
Und vor allem war Sonne!










Am Strand begrüßten uns die Pelikane.

 Eines der berühmtesten Ausflugsziele von Paracas ist eine Boottour zu den Islas Balestas, wo Vogelkolonien und Seelöwen zu beobachten sind.
Auf dem Weg dorthin sieht man diesen Dreizack, deren Entstehung unbekannt ist. Eine Spur von Außerirdischen?
Schließlich sind die Nasca-Linien ganz in der Nähe.
 Die Humboldtpinguine waren die ersten, die wir auf den Inseln begegneten.
 Komorane fanden wir zwei verschiedene Sorten. Einmal die ganz schwarzen und einmal die mit einem weißen Bauch.








Die haben Seelöwen sich von uns nicht stören lassen.


 Bei diesen Vögeln bin ich mir nicht ganz sicher,könnte eine Möwenart sein.
Die Pelikane haben wir schon am Strand gesehen.



 Hier noch mal ein Gesamteindruck, wie viele Vögel sind das wohl?



 Bin ich nicht ein besonderes Prachtexemplar?




 Nach zwei Tagen machten wir uns auf, um die einzige Oase in Südamerika zu finden.
 Es war eine Oase in vielerlei Hinsicht:
Es gab ein gemütliches Hotel,
 Palmen mitten in der Wüste,
 eine Flaniermeile mit gemütlichen Cafes,



 und die Faszination der Wüste, einschließlich wirklicher Ruhe.

 Bei einer Buggyfahrt erlebten wir den ultimativen Adrenalinkick.










 Da es in Peru keine Wintersportmöglichkeiten gibt, bordet man eben im Sand




Wo kann man die Ruhe am besten genießen?









Noch ein Abschiedsfoto aus dem Auto,

und dann waren wir auch schon wieder in Lima auf unserer Terrasse. Man sieht uns wohl an, das es wesentlich kühler ist als in der Wüste. Aber wenn es irgendwie möglich ist, sitzen wir am liebsten draußen.
Nun ist Ronny unterwegs nach Hause. Für ihn beginnt ein neues Semester und für mich das letzte Bimester des Schuljahres.

Sonntag, 6. Oktober 2013


Jedes Jahr machen die Biologielehrer mit den Schülern der 8. Klasse eine Exkursion in den Tambopata Nationalpark an der peruanischen Grenze zu Bolivien und Brasilien. Dazu flogen wir von Lima nach Puerto Maldonado, fuhren mit Bussen über abenteurlichen Brücken an den Fluss Tambopata...






 und anschließend mit Booten zur Lodge.


Gleich am ersten Abend haben wir den Dschungel bei Nacht kennengelernt

Mit Stirnlampe, Gummistiefeln und Mückenschutz suchten wir die Nachtaktiven Tiere.
Wir fanden das wandelnde Blatt,


Tarnung

natürlich viele Fliegen,
und Taranteln.
Ein Opossum war auch dabei, es ist leider zu schnell weggelaufen um es zu fotografieren.


2. Tag: Wir haben uns in kleinere Gruppen geteilt. Ronny bereitet sich auf einen 8 km Marsch zur "Plataforma" vor, wo sie praktisch unter freiem Himmel übernachten und von den Affen, Schlangen und Ratten bewacht werden.
Ich gehe zu einem in der Nähe liegenden See und nehme Abschied von meinem Sohn. Hoffentlich kommt er ohne Schlangenbiss o. ä. wieder zurück.
Diese Blume heißt Heliconia wird durch Co- Evolution von Schmetterlingen bestäubt. Die Blätter werden von den Einheimischen für ein leckeres Reisgericht genutzt. Reis und Fleisch wird darin eingewickelt und gedünstet. Wir durften es in der Lodge probieren.
Meine peruanische Kollegin und ich haben erstmal die Vegetation erkundet. Sie hat mir sehr viel auf deutsch erklärt, da ich die Guides nicht vollständig verstanden habe.
Oben die typischen Dschungelriesen mit den Brettwurzeln und überall hingen die Lianen. Wir haben auch erfahren, dass es verschiedene Lianen gibt.
Suchbild: finde den Frosch.
Diese Vögel konnten wir auf dem See beobachten. Sie heißen Shansho, grunzen wie Schweine, sind Wiederkäuer und sehr schlechte Flieger. Sie werden auch als lebende Fossilien bezeichnet.
Ein Kaiman beim Sonnenbad.

Ein Fliegenschnäpper.
Die Eingeborenen haben oft Ihre Vorfahren an diesen Bäumen begraben, weil sie dachten mit diesem Baum lebt er  weiter.
schwer zu schätzen, wie hoch



Gelbbürzelkassike. Dieser Vogel hat uns jeden Tag geweckt.Sie bauen ihre Nester in Form eines Beutels an den Ästen einr Palme.In unserer Lodge war ein Baum total von ihnen belagert. Sie sind sehr laut und dafür bekannt, die Laute anderer Tiere nachzuahmen.
2. Abend: Jagd auf Kaimane. dazu fuhren wir nach dem Abendessen auf dem Fluß entlang und suchten das Ufer ab. Als wir einen entdeckten, ging der Giude barfuß raus, schlich sich langsam an und fing ihn ganz schnell mit der Hand. Das ist ein junges Tier, ca ein Jahr alt. Sie werden bis zu 5 Meter lang.
3. Tag: Ronny ist heil aber geschafft zurückgekommen. Jetzt waren wir dran mit der nacht auf der Plattform.
Wurzelwerk einer Wanderpalme, sie kann ca 1m im Jahr wandern

ein Brüllaffe (oben)
Wir begegneten einer ganzen Horde Totenkopfäffchen. Es war Wahnsinn rund um uns herum raschlte es und auf allen Ästen entdeckten wir auf einmal wie die tiere uns neugierig beäugten.
 Was guckst Du?



Eine Übernachtung unterm freien Himmel

Vom See aus konnten wir viele Vögel beobachten. Wieder die Shanchos,
die Aras


Ein Tapir

Nachts fanden unsere Guides noch diese Schlange, zum Glück ungiftig. Es ist ein Mimikry der Korallennatter.
Den haben wir am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang entdeckt.Ein Grünfischer.
Früh um 5.30 Uhr auf einem See
 Blattschneideameisen bei der Arbeit

Als wir am nächsten Tag zur Lodge zurückkamen, begrüßten uns die Springaffen.Die beobachteten uns neugierig am Eingang zur Lodge.
am letzten Abend entdeckten die Jungs in ihrem Bungalow diese Tarantel an der Decke. Bloß gut war sie bei den Jungs, die Mädchen hätten den ganzen Dschungel zusammen gebrüllt.
Am letzten Abend haben wir Fledermäuse gefangen. So schön habe ich noch nie eine Fledermaus beobachten können.

Außerdem konnten wir neben einem Wespen- und Vogelnest, noch eine dicke Larve entdecken.
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Die letzte Nacht hat es durchweg geregnet, wie auch bei der ganzen Bootsfahrt zum Flughafen. So haben wir zum Schluss sehr deutlich den Zusammenhang zum Namen Regenwald gespürt.
Durchnässt aber voller imposanter Eindrücke und vor allem ohne Verletzungen sind wir am 05.10. wieder nach Lima geflogen.