Sonntag, 14. Dezember 2014

Alice und Ronny in Lima
Am 03.12. kamen unsere beiden "Kinder"zu uns und wir haben als erstes ein Festessen noch anlässlich unserer Silberhochzeit organisiert. Es war unser Lieblingsrestaurant, wo man auf der Terasse faktisch über dem Meer sitzt.
Das anschließende Wochenende nutzten wir für einen kleinen Ausflug in die Cordilleren. Da am Montag Feiertag war, konnten wir die Zeit gut nutzen. Ronny hat es auf die Alpakas abgesehen.

Hier unsere Unterkunft, auf 3000m. Gleich daneben ein Bach mit Forellen, die dann auch unser Hauptnahrungsmittel während dieser Zeit waren.
Früh bei Sonnenaufgang, es war super schön.
Dann fuhren wir noch ein bischen höher, immer am Fluss entlang und mussten nach jedem Kilometer anhalten um erstmal die Landschaft zu genießen.Mal ein reißender Fluß,
dann wieder viele kleine Terassen
oder kleine Becken. Die Wassertemperatur lag bei ca 12°C
Zurück fuhren wir einen kleinen Weg, der Pass lag bei 5000m und die Lamas waren die einzigen Lebewesen, die wir in großer Zahl sahen.

In Tanta, der einzige Ort während der 180 km Tour, mussten wir einfach ein paar Schnappschüsse von den Chicas machen.
Ronny versucht die Alpakas zu streicheln, die wollten aber mit diesem Exoten nichts zzu tun haben.
Da oben war selbst das Aufstellen für ein Foto anstrengend.
Was die Lamas garnicht verstehen konnten.
Ups, auf einmal fängt es sogar an zu schneien, mitten im Sommer!
Am 13.12. heiratete unsere Empleada (Haushaltshilfe). Wir stehen hier vor der Kirche.

Sonntag, 30. November 2014

Klassenfahrt nach Tarapoto- dem Reich der 1000 Wasserfälle

Die letzte Oktoberwoche verbrachten wir mit einer Klasse nordöstlich von Lima in einem Gebiet, dass in Peru für Kakao und Tabakanbau bekannt ist. Der Reiseführer lockte jedoch mit den Wasserfällen.





Das sollten wir auch gleich am ersten Ausflugstag bestätigt bekommen.
Zunächst fuhren wir in einen Nationalpark, schauten uns einheimische Tiere an, die unter sehr schlechten Bedingungen dahinvegetierten und tobten uns ein bisschen an den Lianen aus.
Bei dieser Fahrt waren viele Schüler dabei, die im letzten Jahr die Bio- Studienreise nach Tambopata mitgemacht haben und sie erkannten, sofort das das was uns gezeigtwurde nichts mit dem echten Dschungel zu tun hat. Ich war sehr stolz über diese kritische Wertung,da so etwas bei Latinos alles andere als selbstverständlich ist.
Aber dann bekamen wir die Wasserfälle zu sehen, das war schon ein Erlebnis, zumal man unten im Becken auch baden konnte.
Nachmittags-ökologischer Kakaoanbau. Das Laub wird liegen gelassen und dient als natürlicher Dünger.
Peru soll übrigens den besten Kakao der Welt ernten.
Lamas, die dazugehörige Provinzhauptstadt. Wir haben uns an einem Denkmal fotografieren lassen, wo sich die Spanier mit den Einheimischen verbünden.
Am nächsten Tag ein echtes Abenteuer. Wir marschierten an einem Fluss zu einem weiteren Wasserfall, mussten dabei den Fluss mehrmals überqueren. Das war ein offizieller Weg, wie man an dem Bauern links sieht. Eigentlich auch kein Problem, weil das Wasser war warm, draußen war es sehr warm, aber die Kids hatten alle ihre Handys dabei und durften also deshalb nicht ausrutschen. Ich konnte da nicht wirkliches Mitgefühl aufbauen.
Das ist die Raupe eines der größten Schmetterlinge, die in dieser Gegend vorkommen, ein blauer wunderschöner Schmetterling, heißt auch Mariposo azul.
Nachmittags waren wir in einer Aufzuchtsstation für wilde Tiere, die man verletzt gefunden hat. Die werden versorgt, gesund gepflegt und wieder ausgewildert.
Ein Tapir
Ein atemberaubender Blick, man hat uns erklärt, dass die Höhe um Tarapoto den Regenwald so geeignet für den Kaffee und Kakaoanbau macht.

Dieses Schild haben wir aufgenommen, weil in Lima genau das Gegenteil angezeigt wird. In Lima wird ständig gehupt, hier ist es aufgrund der schmalen kurvenreichen Straßen sehr wichtig.

Wir haben etwas Schokolade aus einer kleinen Fabrik inTarapoto mitgebracht. In ungefähr 3 Wochen kommen wir zum Heimaturlaub nach Peitz. Betrachtet es als Einladung,wir freuen uns immer über Besuch.

Freitag, 7. November 2014


Luna Huana

In den Oktoberferien hatten wir keine Lust auf lange Flüge und anstrengende Besichtigungen, wollten aber raus aus Lima. Man hat uns Luna Huana empfohlen. Ein kleiner Ort etwa 2h vonLima entfernt mit einem herrlichsauberen Flüsschen, der die Weinberge ringsherum versorgt. Es war also das Pendant zu unseren Moselreisen, die wir im Oktober immer inDeutschland gemacht haben.

Es war schön warm, abwer nicht so heiß wie im Dschungel, es war ruhig und wesentlich grüner als sonst die Gegend um Lima sonst. Aber man sieht genau, wie wo die Wassergrenze ist.








 Wir unternahmen kleine Wanderungen entlang des Flusslaufes, kosteten von den verschiedenen Früchten und genossen das klare Wasser
                                                                                   Nach dem Wandern gab es auf unserer Hacienda gemütliche Ecken zum Relaxen.                                      

Überhaupt war die Anlage schön gemacht, mit Kräutergarten (Rondell) und schattigen Plätzen zum Essen (Pvillons).










Das alles lag auf einer Anhöhe von der man eine schöne Sicht auf den ort hatte.



Luna Huana bot jede Menge Aktivitäten an, wie Raffting, Klettern und Quadtouren. Raffting hatuns nicht gereizt..



Aber miteinem Quad wollte Frank schon immer mal gern fahren. Als wir nach 15 Minuten ca 1kg Staub geschluckt haben, hatte er genug.
Danach mussten wir erstmal spülen. Da der Wein hier nicht so zu empfehlen ist, trinken wir lieber Pisco und alle Coctails, die damit so angeboten werden. Hier Pisco Tuña, lecker.

Nach den 4 Tagen hatte ich dann wieder genug Kraft die Arbeiten, die auf meinem Schreibtisch warteten in Angriff zu nehmen.

Freitag, 17. Oktober 2014

Wieder eine Exkursion in den Regenwald am Tambopata
Schon als wir in Puerto Maldonado Aus dem Flugzeug gestiegen sind, erschlug uns regelrecht die sengende Hitze und wir mussten bei der Anreise zur Lodge (2,5 h) mit dem Boot aufpassen, dass wir nicht gleich den ersten Sonnenbrand bekommen.
Der Fluss war für die Trockenzeit relativ voll. Es wurde berichtet,  dass es im Februar unwahrscheinlich starke Regenfälle gab, was zu Hochwasser in der ganzen Gegend führte und ganze Uferbereiche wegspülte.
Und dann auch schon die erste Attraktion. Ein Ronsoco oder in deutsch, ein Wasserschwein. Gehört zur Familie der Meerschweinchen und ist mit seinen  20 kg der grösste Vertreter.
Es ist besonders an das Wasser angepasst, denn es besitzt Schwimmhäute zwischen den Zehen.
Scheinbar sind sie vorbeifahrende Boote schon gewöhnt, denn sie lassen sich überhaupt nicht stören.
Eine Stabheuschrecke in Aktion.
Eine Käferlarve
Libellen gab es in verschiedenen Größen und Farben. Die hier sitzt auf einem Blatt, das im Wasser schwimmt.
Wir fuhren auf einem See in dem Anacondas und Kaimane leben. Die haben sich aber in der Hitze nicht blicken lassen. Dafür fand ich aber, dass man einen sehr guten Blick auf den Stockwerkbau im Regenwald bekommen hat. Das beeindruckenste, ein abgeknickter Palmenwedel im Wasser bietet schon wieder Nährboden für neue Pflanzen, Orchideen zum Beispiel.
Die Gides waren der Meinung, ich könnte ein bischen Farbe im Gesicht gebrauchen. Natürlich gibt es für ganz verschiede Töne immer die passende Pflanze.
Hier eine zweifarbige Eidechse. Vorn ist sie braun- beige, hinten blau-grün.
Hier kann man nochmal gut erkennen, Wie schnell alles sofort zersetzt wird. Ein kleiner Ast wird von Pilzen besiedelt und gleich daneben sprießen neue Pflänzchen.
Dieser Baum ist von innen zerstört worden. eine Würgefeige hat sich zuerst an den Baum hochgehangelt und dann immer mehr in das Holz hineingebohrt und ihm somit Nährstoffe und Wasser entzogen.
Diese Blüte Heißt "Heisse Lippen".
Kann man den Vergleich erkennen?
Wir Sind ca 8 km durch den Dschungel gelaufen mit Gummistiefeln, langer Kleidung und Gepäck (Schlafsack, Wasser, Wechselsachen). Manche Schüler sind dabei echt an ihre Grenze gekommen und haben sich regelrecht bis zur Station geschleppt. Nebenbei hat das Personal für uns Verpflegung dorthin transportiert, es war mindestens das Doppelte von dem was unser Gepäck wog. Wie man und sieht, kamen diese Leute frisch und froh an.
Diese Außenstationliegt an einem See. Dort habe ich zuerst diese leuchtenden Schmetterlinge entdeckt.
Die Heliconias mit  Ihren beeindruckenden Blütenständen haben ständig Kolibris angelockt. Ich habe es leider nicht geschafft sie mit dem Fotoapparat aufzufangen.
Wir sind insgesamt 3x mit diesen Booten rausgefahren und haben jedesmal ganz besondere Eindrücke gewonnen.
Bemerkenswert war, dass die Schüler tatsächlich  ruhig waren.Was für pubertierende 8. Klässler wahrlich nicht normal ist.
Hier haben wir eine Gruppe Kapuzineräffchen beobachtet.
Ich bin ganz stolz auf diese Fotos, weil sie unwahrscheinlich schnell sprangenund kletterten.
Dann eine Familie Brüllaffen.
Hier kommen sie vorsichtig hervor,


und hier sehen wir die ganze Familie. Diese Brüllaffen haben wir im Morgengrauen, als wir um 4.30 Uhr wieder raus fuhren, gehört. Dieses Erlebnis war sehr überwältigend für mich.Es ist ein lautes Dröhnen so , das man wirklich das Gefühl hat, der Herrscher der Region begrüsst den neuen Tag.


Das ist jetzt ein Bild vom Morgengrauen, auch die Aras begrüssen den neuen Tag.
und überschauen erstmal Ihr Revier
Da sind auch wieder die Kapuzineräffchen. Er kletterte erst bis hoch, um dann zum Sprung anzusetzen.
Er ist dann doch zu feige und kletterte lieberwider runter.
Hier ein Stimmungsbild von der Morgendämmerung.

Dieser Vogel heißt Shancho, was eigentlich Schwein bedeutet. Er grunzt auch so und gibt ständig stinkende Dämpfe ab. Deshalb heißt er  auf englisch Stink bird.Er ist sehr schwerfällig und ernährt sich von abgestorbenen Tierkadavern, gilt auch als lebendes Fossil.
Die nächsten drei haben sich so schön auf der Liane aufgefädelt, irgend etwas gab es dort. Wir haben leider nicht herausgefunden, was es war.



Ein Anringha, eine Art Reiher.
So haben wir auf der Außenstation übernachtet. Auf diesem Holzplateau waren Schaumstoffmatten und ein Moskitonetz drumherum. Das Dach war besonderer Komfort, denn im Regenwald regnet es eben öfter mal. eine Gruppe ist morgens im Regen aufgewacht.
Die Gides haben im Zelt geschlafen
Trotz ganz einfacher Bedingungen haben wir leckeres Essen bekommen. Abends gab es Spagetti und früh Omelett.
Die Hat uns früh begrüßt, an einem Pfosten vom Dach.
Überall an den Bäumen wimmelt es von Ameisen. Das ist vielleicht  nicht ungewöhnlich. Nur können einige von ihnen große Schmerzen oder auch Fiber verursachen. Auch galt es beim Wandern, nie Bäume anfassen oder gar anlehnen, überall könnten giftige Insekten sein.
Der Rückmarsch am nächsten Tag ging ein bisschen schneller, weil alle sich  auf eine Dusche gefreut haben.

Ein Termitennest, daneben eine Monstera, die sich am Baum hochhangelt.
Diese Pflanzen haben eine ähnliche Wirkung wie Brennnesseln. Die Indios haben diese Pflanze zur Erziehung ihrer Kinder benutzt. waren sie mit 2 Jahren noch nicht sauber,  wurden sie einfach mal in diese Pflanze gesetzt.
Endlich wieder im Bungalow. Die Unterkünfte waren wirklich sehr einfach. Nur ein Bett mit Moskitonetz, Dusche und Toilette, ohne Ventilator oder gar Klimaanlage. Aber nach der Nacht auf der Plattform kam es uns wie ein Luxushotel vor.
Zum Schlussnoch schnell ein Gruppenfoto. Mit 72 Schülern im Dschungel ist schon eine Herausforderung.


Das letzte Bild aus dem Flugzeug,
und tschüss.