Sonntag, 26. April 2015

Wir haben dieses Jahr Verstärkung aus Deutschland bekommen, den Stefan. Um ihm ein charakteristisches Ökosystem in der Umgebung von Lima zu zeigen, haben wir am Wochenende vor Ostern einen Ausflug nach Pucusana gemacht. Pucusana ist ein kleines Fischerdorf am Rande von Lima. Dort mieteten wir ein Boot und umrundeten die Bucht.
Unter dem blauen Dach ist der Fischmarkt. Darüber warten die Pelikane und Komorane auf ihre Chance.
Der alte angestrandete Dampfer war mal ein Hotel. Jetzt kann man ihn kaufen.

Wo freuen sich wohl mehr auf den frischen Fisch unten oder oben?
Hallo! Ich habe auch Hunger.
An diesem Samstag war ganz schön Seegang. Allzu weit durften wir mit unserem Holzkahn nicht rausfahren.
Die schönen weißen Häuser sind alles Ferienhäuser. Pucusana ist ein beliebter Ort für die Limener am Wochenende. Ich glaube vom Fischfang lebt der Ort schon lange nicht mehr.


Hier ziehen sich immer mehr die reichen Leute zurück, um unter sich zu sein.
Das Haus links vom Turm gehört zum Beispiel einem berühmten Gourmetkoch.

Oh, oh die Wolken bedeuten Sturm.
Der Seestern in der unteren Mitte des Bildes heißt Sol de Mar (Meeressonne).
Ein Fischer.
Nochmal Sol de Mar
und es schaukelte und schaukelte

Aber es hat sich auch gelohnt.
DieHumboldtpinguine haben uns ganz begeistert begrüßt.
Die Seelöwen konnten sich nur zu einem gelangweilten Gähnen aufraffen.



Diese schrillen Vögel heißen Biolehrer mit ihren Familien.

Diese Bild hat Frank an Land aufgenommen, ganz am Rande des Ortes.

Da, wo die Palme aus dem Dach herauswächst, haben wir den frischen Fisch probiert.
Ich fand es war ein gelungener Ausflug.

Sonntag, 5. April 2015

Relaxen auf  San Christobal
Nach der 8tägigen Tour mit dem Katamaran hatten wir noch 10 Tage Zeit bis zu unserem Rückflug. Die Zeit wollten wir auf San Christobal verbringen. Dazu mussten wir mit einem Schnellboot übersetzen. Es war starker Seegang und wir waren froh, als wir nach 2 1/2 Stunden wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Die einzige Unterhaltung lieferte uns eine Gruppe Delfine, die uns eine Zeit lang begleitete.
Auf San Christobal checkten wir in einer gemütlichen Pension ein. Wir hatten ein Zimmer oben auf der Terrasse und genossen abends bei einem Bier den Sonnenuntergang.
Tagsüber besuchten wir die verschiedenen Strände auf San Christobal, die man sich hier meist mit den Seelöwen teilt. Die Jungen waren ganz süß anzuschauen und wollten im Wasser spielen. Wenn ein Bulle aber kam und sein Revier behaupten wollte, dann gab es manchmal schon ganz schönes Geschreie unter den Besuchern. Wir haben aber nie erlebt, dass sie Besucher wirklich angegriffen haben. Wenn Frank ihnen begegnet ist, haben sie sich meistens verzogen :-)
An einem Tag liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren quer über die Insel 28 km, dort gab es eine Schildkrötenaufzuchtsstation. Bloß gut, dass wir vorher nicht wussten, dass es 17 km nur Bergauf ging. Wir haben es aber geschafft. Nur für die Rücktour hatten wir keine Reserven mehr, d.h. unser Wasser reichte nicht und es gab nichts zu kaufen. Wir fragten ein paar Amerikaner, die mit dem Taxi dort waren, ob wir mit zurück fahren dürfen. Die hatten vollstes Verständnis, denn sie fragten vorher schon ganz erstaunt, ob wir tatsächlich die Strecke mit dem Fahrrad gefahren sind. Sie haben uns bewundert. Aber ich glaube das hat sich dann relativiert, als wir zurück zu aufgegeben haben. Egal, wir hatten für diesen Tag genug Aktivität.

Hier ein paar Bilder von der Schildkrötenaufzuchtsstation. Die ersten 2-3Jahre verbringen sie geschützt hinter den Gittern.

Dann kommen sie ins Freiland und mit 5Jahren werden sie ausgewildert.
Die großen hier sind schon erwachsen, zwischen 20 und 30 Jahre alt. Ich habe nirgends einen Hinweis gefunden warum die auf der Station bleiben.Sicher gibt es verschiedene Gründe, jedoch müssen einige auch für die Zucht da behalten werden.Ursprünglich gab es auf San Christobal eine Schildkrötenpopulation von ca 100000 Schildkröten. 2005 zählte man noch 2000 auf einem Areal von 26 km². Die Insel San Christobal hat eine Fläche von 558 km² .




Wir fanden auch einen ganz abgelegenen Strand, denn bis dorthin zu kommen musste man 1h wandern, teilweise über große Steine und über Hügel. Aber für2-3 Stunden völliger Ungestörtheit haben wir das gern gemacht. Diesen Strand teilten wir uns nur mit den Leguanen.


Irgend wann hieß es auch für uns Abschied. Wir flogen zunächst nach Guaquil und wollten noch 3 Nächte in einem kleinen Fischerort auf dem Festland verbringen.
Irrtümlicherweise buchten wir in einem der größten Partyorte in der Gegend, in einem Hotel,wo unten eine Discothek war. Dazu war es gerade Karnevalzeit.
Wir erlebten einen absoluten Kulturschock und suchten uns am nächsten Morgen erstmal eine Unterkunft am Rande des Ortes.
Wir fanden ein Zimmer in einer Unterkunft, wo viele junge Leute sich für längere Zeit einmieteten. Die verdienten sich ihr Geld in dem sie Kuchen und Schmuck verkauften und ansonsten surfen gingen. Dort gefiel es uns. Alle waren ruhig und freundlich und wir wurden immer freundlich begrüßt.
Der Strand war nur 50m entfernt und wir verbrachten die Zeit damit die Surfer zu beobachten.
Am 17. Februar morgens wartete Frank auf sein Geburtstagsfrühstück. Es gab Eierkuchen mit Obstsalat. Danach fuhren wir zurück nach Guaquil und checkten im Holiday Inn am Flughafen ein. Unser Rückflug nach Lima ging schon um 7.00Uhr morgens, so schien uns das die beste Lösung. Wir gönnten uns dann noch zur Feier des Tages ein herrliches Geburtstagsbuffet.
Und irgendwie freuten wir uns auf unser vertrautes Heim in Lima.