Freitag, 14. August 2015

4 Tage Amazonasregenwald- Iquitos
Die 3. Ferienwoche verbrachten wir gemeinsam mit Ronny und Konstantin in einer Lodge in der Nähevon Iquitos.










Zunächst erstmal 2h Anreise per Boot,
Dabei trafen wir die Amazonas- Linienschiffe mit denen die Leute tagelang in einer Hängematte reisen um in der Stadt Besorgungen zu machen. Iquitos ist übrigens die einzige Stadt am Amazonas, die nur mit dem Boot oder mit dem Flugzeug zu erreichen ist.
Das ist eine Insel, auf der die Bauern Reis anbauen. Die Insel entsteht nur bei niedrig Wasser.
Ein typisches Regenwalddorf. Es ist Trockenzeit, normalerweise kann man mit dem Boot durch das Dorf durchfahren, dahinter kommt ein Seitenarm des Amazonas,an dem unsere Lodge lag. Wir mussten aussteigen und rüber laufen, drüben wartete ein anderes Boot.




Unterwegs haben wir viele Holztransporte gesehen, das scheint hier eine wichtige Einnahmequelle zu sein.
Die haben uns gleich am Dorfrand begrüßt


Später waren wir auf einer Farm, wo kranke Tiere aufgezogen wurden. Die konnten sich frei bewegen und waren ganz zahm.
Wir mussten teilweise aufpassen, denn sie konnten Reisverschlüsse öffnen und wußten, dass die Touristen tolle Sachen mitbringen.

Der war besonders neugierig.

Ihm waren die vielen Leute egal.


Eine Art lebendes Fossil, wurde uns jedenfalls gesagt. Es soll ein Vorfahre der jetzigen Schildkrötenarten sein.



Ein Dreifinger- Faultier, das habe ich zum ersten Mal lebend gesehen.

Schaut her, ich kann tanzen.
Der Tucan kam nur eben mal vorbei.
Die passen beide sogar farblich zusammen.


Der hat eine Zigarette stibitzt.

Zum Schluss wurde uns auch noch die Boa präsentiert. Ob das für dasTier so gut war? Aber ehe wir protestieren konnten hatte der Gide sie uns schon umgehängt.



Anschließend kurze Badepause im Amazonas. Uns wurde versichert, dass es dort keine gefährlichen Tiere im Wasser gibt. Naja, die Jungs haben es überlebt.

Unsere Lodge.
Ein Tausendfüssler, auf spanisch heißt er Hundertfüssler
Die Ameisen haben ein Secret, das von den Einheimischen als natürlicher Mückenschutz verwendet wird.
Dann besuchten wir eine Gruppe Indianer.
Der Häuptling berichtet uns gerade von seinen letzten Jagderfolgen.
Die Frauen basteln hauptsächlich Schmuck  aus Samen, Fischschuppen, Knochen und Zähnen. Das wird dann an die Touristen verkauft und ist wahrscheinlich ihr Haupteinkommen.
Jedenfalls wurde uns berichtet, das diese Gruppen sich nicht vor der Zivilisation verschließen und auch ihre Kinder in Schulen schicken. Also haben wir mitgespielt und ebenfalls einiges abgekauft.

Vorher durften wir unser Glück mit dem Blasrohr testen- ich habe getroffen!
Da sind wir gerade auf dem Weg zum Piraña- angeln.
Wir haben aber nur kleine Fische gefangen, die wir dann wieder frei gelassen haben.
Nachtwanderung. Eine Tarantula mit einem Kokon.
Amazonas- Frosch
Eine Regenbogenboa- die war wild und ein richtiger Glückstreffer.

Dann hat unser Gide auch noch einen großen Frosch gefangen.Und er war super stolz. Das musste er seinen Kollegen zeigen. Also nach der Ausbeute war nochmal besonders klar warum man die Lodge im Dunkeln keinesfalls allein verlassen soll. In der Lodge kämpfen wir wenigstens "nur" gegen die Moskitos.


Egal wie tief man in den Dschungel kommt, geflackt muss werden. Es war gerade der Nationalfeiertag in Peru (28. Juli)

Ein Schneckengelege.
Arbol gigante- ein Dschungelriese, von dem keiner sagen konnte wie alt er ist. Das was man hinter uns sieht sind die Wurzeln. Der eigentlicheStamm beginnt erst bei ca 10m Höhe. Aber interessant ist auch wieviele andere Pflanzen an dem Baum hängen, der Kampf um Licht

Ronny testet gleich mal die Haltbarkeit einer Liane.
Ich kümmere mich eher um ein Notlager.
Auf der Rückfahrt begann schon die Dämmerung und wir haben viele Tiere gesehen, die sich auf die Nacht vorbereiten.

Die nicht. Ich glaube die Kinder freuen sich, wenn es abends kühler wird. Und die spielen draußen! Es gibt keinen Strom, also auch kein Fernsehen.


Hier besuchten wir ein Dorf, wo wir viele Früchte aus dem Dschungel kennengelernt haben und auch diese wunderschöne Anlage mit den Victoriapflanzen.
Die Jungs, die gerade vom Prüfungsstress und auch wir haben diese Tage ohne Straßenlärm, ohne digitale Medien und auch ohne Luxusdusche genossen. Warmes Wasser braucht man nicht, es ist eh heiß. Wir waren einfach gut drauf und haben wieder neue Regenwalderfahrungen gesammelt.
Der krönende Abschluss war der Besuch der Fitzegeraldo- Bar in Iquitos. Die hatten ein paar Originalrequisiten dort.