Halbjahresferien- Reise nach Kolumbien
In diesem Jahr haben wir uns im Juli Kolumbien als Reiseziel ausgesucht. Viele Kollegen haben uns ihre Erlebnisse im "Kaffeeland" so schön ausgemalt, andere von den historischen Städten geschwärmt, dass wir uns selber davon überzeugen wollten.
Rechts der Plaza de Armas mit dem Justizpalast, der ältesten Kathedrale und dem Rathaus und natürlich jeder Menge Touristen, Tauben und Händlern.
Am 2. Tag sind wir auf den Hausberg "Monzerrate" gefahren. Von dort hatte man einen super schönen Blick auf die ganze Stadt.
Da es Sonntag war, gab es besonders viele Leute dort. Man hatte das Gefühl an einem echten Wallfahrtsort zu sein.
Danach sind wir wieder ins Zentrum gegangen, unser Ziel war das berühmte Goldmuseum und die Botero- Galerie.
Zwischendurch hat es geregnet und wir konnten einen wunder schönen Regenbogen am Horizont beobachten.
Am 3. Tag haben wir ein Auto gemietet und das Kaffeedreieck von Kolumbien in Angriff genommen.Wir wollten auf einer echten Kaffeefinka erfahren wie Kaffee angebaut wird.
Zunächst hat uns die wunderschöne Landschaft fasziniert. Sattes Grün, die Berge und dazwischen idyllische Häuschen.
Da sind wir nun auf der Finka "Recuca". Frank wurde sofort als "Bocadero"engagiert, eine Art Vorarbeiter.
So wurden die gepflügten Kirschen von den Schalen und dem Fruchtfleisch befreit, na ja ganz früher...
jetzt gibt es dafür natürlich Maschinen.
Dann endlich die Kostprobe. Der Bocadero musste seine Leute natürlich versorgen.
Hmmmmm, der Kaffee hat köstlich geschmeckt (für meine Verhältnisse etwas dünn :-))
Was uns ebenfalls beeindruckt hat, die Kaffeeplantagen waren nie reine Monokulturen, es waren immer noch andere Früchte dabei, meist Bananen. Die herunterfallenden Blätter werden liegen gelassen als natürliche Düngung.
Das ist Salento. Eigentlich ein kleines Dorf in der Kaffeeregion, hat sich aber als Touristenort gemausert mit vielen gemütlichen Restaurants, Bars und natürlich Kaffee`s in schönen historischen Häusern.
Eine klassische Kaffeemaschine.
Ein Blick auf das Dorf.
und auf die Berge
Die Kaffeefinka "Ocaso". Sie wird nicht ganz so stark von Touristen frequentiert, aber alles ist echt Handarbeit. Vom Pflücken
über das Sortieren der Bohnen bis zum Aufbrühen. Der Kaffee wurde noch handgefiltert serviert und hat wirklich gut geschmeckt.
Links der minderwertige und rechts der hochwertige Kaffee. Die Sortierung per Hand lohnt sich, der gute Kaffee bringt den dreifachen Preis.
Cartagena, die Festung.
Cartagena war nach der Eroberung der Spanier der Hafen von dem das gestohlene Gold weg und die Sklaven antransportiert wurden. Dem zufolge auch ein Ort, der ständig angegriffen wurde. Die Mauern uns Sicherungsanlagen sprechen für sich.
Aber es hat heute eine sehr schön erhaltene Altstadt durch die man gemütlich schlendern kann oder durch die man auch mit einer Pferdekutsche fahren kann.
Die Hälfte der Bevölkerung ist schwarz, man spürt eben deutlich, dass früher hier viele Sklaven die Arbeit erledigten.
Diese Häuptlingstochter gilt als Symbol des Widerstandes den die indigenen Völker leisteten. Angeblich von vielen Eroberern angebetet, aber keiner hat sie je bekommen.
Ein Blick von der Festung auf die Skyline.
Danach fuhren wir für drei Tage auf eine der vorgelagerten Inseln, wir wollten einfach nur die Karibik genießen und relaxen.
Mehr gab es auf dem Areal auch nicht zu tun.
Aber wir wurden sehr freundlich bedient und haben es genossen.
Bewohnt wurde die Insel ausschließlich von Schwarzen und das in ziemlich ärmlichen Verhältnissen.
Wir haben nur einmal einen kleinen Spaziergang durch das Dorf gemacht.
Lieber bin ich nochmal schnell ins Meer gesprungen. Da die Anlage in einer kleinen Bucht war, konnte man sehr gut schwimmen.
Danach sind wir ausgeruht zurück nach Lima geflogen, wo uns Ronny mit seinem Freund Konstantin schon erwartet hat.