Mittwoch, 23. März 2016

Von Calafate sind wir weiter Richtung Osten an die Atlantikküste gefahren. Mehr als die Hälfte unserer Reisezeit war vorbei und wir mussten wieder die nördliche Richtung anpeilen. Die ersten Orte an der Atlantikküste waren ziemlich trist und hatten außer viel Wind nichts zu bieten

Da haben wir jedes kleine Museum mitgenommen, wie diese Nachbildung der Nao Victoria, das erste Schiff was von Europa in Argentinien landete.

In Puerto Deseado buchten wir eine Exkursion zur Pinguin-Insel.
Als ich sah, dass wir mit dem Schlauchboot fahren, wurde mir schon etwas mulmig, aber es ging, die See war ruhig.
schon unterwegs sahen wir eine ganze Menge. Zuerst eine Kolonie Austernfischer,


dann ein Albatros beim Start
und dann begrüßte uns eine Gruppe Delfine.


Sie begleiteten uns eine ganzeWeile.
Auf der nächsten Insel wohnte eine Seelöwengruppe. Man sieht deutlich das Männchen in der Mitte, dass seinen Harem bewacht.Das Männchen hat wirklich viel zu tun, denn im Wasser lauern ständig andere Männchen,die zu gern ein paar Weibchen abwerben würden.
Das sind Junge, die sich abkühlen und spielen.


Und nun die Pinguine.Es ist gerade Rushhour, denn sie sind alle auf dem Weg zum Meer um Fische zu fangen.


Die hungrigen Bälger warten und werden nur von einigen wenigen erwachsenen Tieren bewacht.
Ein Pärchen posiert fürs Foto. Es sind Magelanpinguine, ungefähr 60 cm groß.
Hier eine andere Pinguinart und  die einzige Kolonie dieser Art, die man soweit nördlich findet.
Er heißt auf englisch Rockhopper Penguin, weil er sich wirklich ganz lustig hopsend fortbewegt.

Auf spanisch heißt er dagegenPinguino Penacho Amarillo, gelbe Augenbrauenpinguin,weil er knallig gelbe Augenbrauen hat. Wie er nun deutsch genannt wird weiß ich nicht.
Wir schauten den Kerlchen jedenfalls ganz lange zu, es wurde nicht langweilig.



Der Tag war super schön, wir hatten Sonne pur und abends war unser Gesicht eine Leuchtboje aber ich konnte mich richtig gut entspannen.
Langsam spürten wir auch wieder dass es Sommer war, die Temperaturen lockten zum Baden.
Hie sind wir auf der Halbinsel Valdez angekommen,wir wohnten in einer Estancia am Leuchtturm.

Diese Halbinsel ist eigentlich berühmt für ein ganz besonderes Schauspiel.Jedes Jahr im November kommen die Buckewalweibchen in die Bucht um ihre Babys zu gebären. Leider war aber kein November. Wir beobachteten dafür Seeelefanten, die noch viel größer sind als die Seelöwen.

Von denWalen fanden wir dann aber doch noch eine Spur.


ein Highlight für uns war ein Ausritt über die Estancia entlang der Steilküste.

Wir hofften wenigstens ein paar Orcas zu entdecken, aber auch die wollten sich nicht blicken lassen. Alle Einheimischen sagten uns , vor zwei Tagen warengleich 5 Stück da, heute sind sie bestimmt am nächsten Aussichtspunkt, fahren sie noch ein paar Kilometer weiter.Aber da waren sie natürlich auch nicht.
Naja, dafür sahen wir Gürteltiere.

und Seeelefanten gemischt mit Seelöwen.


Aufdem nächsten Campingplatz haben wir uns eingerichtet, um einen Strandtag einzuschieben. Der Platz war gleich hinter der Düne, es war ruhig und der Strand war schön. Nur wurde es immer stärker bewölkt und dann war es auch gleich kühl. Dann fing es auch noch an zu regnen und wir mussten feststellen, das unser Zelt absolut nicht regenfest ist. Es war eine feuchte Nacht.
Das schöne an den argentinischen Campingplätzen, ein Grill gehört zur Grundausstattung.

Dieses feuchte Erlebnis war dann auch fast das Ende unserer Campingsaison. Wir stellten das Zelt nur noch einmal an einem See zum Trocknen auf.