Dienstag, 17. März 2015

Insel Floreana

Diese Insel ist nur mit ein paar wenigen Siedlern bewohnt, weil es hier immer noch schwierig ist die Wasserversorgung zu sichern.
Daher konnten wir zunächst wieder unsere typischen Galapagos- Bewohner begrüßen ( Leguane, Tölpel, Seelöwen), allerdings diesen hier links sahen wir zum ersten Mal. Ich kann leider nicht genau sagen, was das für ein Greifvogel ist.


Und endlich entdeckten wir auch einen, von den berühmten Darwin- Finken. Da sie eigentlich ganz unscheinbar sind, muss man schon ganz genau darauf achten, verschiedene Exemplare zu finden.
Später, auf San Christobal sollten wir sogar zwei verschiedene nebeneinander sehen.
wir gingen an Land und bewunderten erstmal die Kakteen- die Opuntien, auch eine charakteristische Galapagos Sorte


Oh,der kleine wartet wohl sehnsüchtig auf seine Mutter, hat kaum noch Reserven.
Vorsicht, immer wenn man an Land geht, muss amn aufpassen, dass man nicht auf einen Leguan tritt.




auf Floreana besuchten wir eine Poststation, oder eher die Posttonne. Sie wurde von Seefahrern im 18. Jahrhundert aufgestellt und soll heute noch funktionieren.Das Prinzip ist ganz einfach. Jeder Reisende der vorbeikommt schaut die Karten und Briefe durch und guckt ob eine an den Ort adressiert ist, wo man später hinfährt. Wir haben eine Karte die nach Lima sollte mitgenommen und abgeliefert. Gleichzeitig haben wir eine Karte nach Peitz reingelegt. Ob die je ankommt?
Unsere anderen Mitreisenden aus Amerika-Arizona, aus Irland und aus Schweden haben nichts passendes gefunden. Viele Karten sollten nach Berlin, aber eh wir da wieder hinkommen? Da findet sich bestimmt eine deutsche Reisegruppe vorher ein.
anschließend gingen wir noch ein bisschen schnorcheln und entdeckten mehrere Meeresschildkröten, die sich von uns nicht beeindrucken ließen.
Nachmittags in dieser Bucht, sahen wir ein ganz besonderes Schauspiel. An dieser Bucht kommen die Meeresschildkröten an Land um ihre Nester zu bauen und Eierabzulegen.
Im Wasser (unten) entdeckten wir dann die vielen dunklen Flecken. Alles Schildkröten, die darauf warteten dass der Mond aufgeht. Denn nachts werden die Eier gelegt und nachts schlüpfen die Jungen-immer um Vollmond. Da gerade Vollmond war, hatten wir Glück.

An Land konnte man die Nester sehen, riesige Sandkulen und Schildkrötenspuren.


Sieht ein bisschen aus, als ob eine Raupe langgefahren ist.











Aber nicht nur wir haben diese Stelle entdeckt. Die Fregattvögel wissen, dass frisch geschlüpfte Schildkröten vollkommen wehrlos sind und ehe die kleinen das Meer erreichen ist ein großer Teil schon gefressen. Im Wasser geht es dann weiter, auch da warten viele Tiere auf leichte Beute. Man schätzt, ca 10% der geschlüpften Schildkröten überlebendie ersten Tage,bis sie einen festen Panzer ausgebildet haben.
Der Flamingo jagt keine Schildkröten. Den haben wir in einem Brackwassersee an Land gesehen.
Wir fuhren jetzt nach Santa Cruz, wo ein Teil der Gäste von Bord ging.

Auf Santa Cruz besuchten wir wieder eine Schildkrötenaufzuchtsstation. Hier noch ein recht junges Exemplar.
Nebenbei haben wir auch noch ein paar Landleguane gefunden.
Die scheinen sich recht wohlzu fühlen, so in der Gruppe.
Oder doch nicht?
Hier sind wir auf einer Farm, wo die Schildkröten frei leben und sich wohl fühlen, weil sie viel Futter finden und von den Bauern in Ruhe gelassen werden, denn sie halten das Gras niedrig, der Bauer spart Arbeit.
Angebaut wird Kaffee, der gleich vor Ort probiert und gekauft werden kann.



Uns Besucher mögen die Schildkröten nicht allzu sehr.
Sie lassen eine Annäherung nur bis zu einer bestimmten Distanz zu. Sie sollen ihre Privatzone haben.

Zurück auf dem Boot genießen wir ein herrliches Abendrot.
Nächster Tag, Insel Santa Fe`


Zunächst begrüßen wir wieder Landleguane
und deren Futter. Gemeint ist der Kaktus!
Beim Rundgang können wir tatsächlich beobachten, wie ein Leguan ein herunter gefallenes Stück vom Kaktus frisst.

Anschließend Schnorcheln.
Frank hat wohl etwas ganz Besonderes entdeckt? Vielleicht einen Hai?
Nachmittags nochmal Landgang, diesmal bestiegen wir den Dragon Hill. Dort wollten wir mehrere Tölpelarten  beim Brüten beobachten.



Zuerst fanden wir die Rotfußtölpel.





Tatsächlich,sie brüten.
Es blieb aber bei den Rotfußtölpeln. Na gut, die anderen haben wir ja schon gesehen.

wie immer unser Boot wartet zuverlässig
auf diese Insel konnten wir leider nicht gehen, aber ehrlich gesagt, können wir auch nicht mehr so staunen wie an den ersten Tagen. Langsam ist absehbar, was wir so antreffen.
Trotzdem nachfolgend noch ein paar Impresionen.








Und dann am letzten Abend noch ein Höhepunkt. Auf offener See tauchen vor uns auf einmal solche Fontänen auf-sollten das tatsächlich Wale sein?
Links kann man einen erkennen. Und dann stieg plötzlich ein riesiger Berg vor unserem Boot auf. Ehe man erfasst hat, was das war, war er schon wieder verschwunden. Für mich war es das aufregendste Erlebnis der ganzen Tour.
Und Tschüß...